Prolog:
"Severge weather"- Unwetter nennt man das wohl hierzulande und ich meine nicht das Unwetter, wovor hier in Schleswig-Holstein neuerdings ständig gewarnt wird: es könnte ja bei höheren Windgeschwindigkeiten ein Ast abbrechen....
Trans Iowa konnte ich zweimal nicht zu Ende fahren deswegen- 2014 fuhr ich 380 km und brach dann wegen heftiger "Thunderstorms" ab und 2015 kam ich nicht rechtzeitig zum ersten Kontrollpunkt, weil die Straßen so weich waren, dass man trotz maximaler Anstrengung den geforderten 19er Schnitt nicht fahren konnte. (nur einer von Hundert Startern schaffte das)
Revanche, laut Duden eine "Chance, eine erlittene Niederlage bei einem Wettkampf in einer Wiederholung wettzumachen" bestand für mich nicht darin, Trans Iowa noch ein drittes Mal zu fahren; das stand für mich gleich fest. Denn ein Zeitlimit aufzustellen, das zu schaffen nur mit (Wetter-)Glück zu schaffen ist, machte für mich keinen Sinn mehr; zumal der Aufwand dafür zu groß wäre.
Ich musste also etwas Ähnliches finden- vom Charakter und Anforderungsprofil her.
Der Tuscany Trail war da genau das richtige:
560 km unsupported bicycle adventure, also eine bikepacking Tour, größtenteils abseits der asphaltierten Straßen, ohne Etappen und fremde Hilfe. Unterschiede zu Trans Iowa bestanden darin, dass es einen GPS- track, Schöwettergarantie (Toscana!) und kein Zeitlimit gab.
Mein Hauptziel in diesem Jahr war zwar die Mille Miglia im August aber ich brauchte ja diese Revanche und als Trainingstour (!?) konnte das ja auch nicht schaden.
Also, genau das Richtige für mich und so stand für mich schnell fest, dass ich dort hinfahren würde. Trans Iowa wäre dann auch erledigt.
Klaus und Nils wollten auch- mit Klaus würde ich wohlmöglich zusammen fahren, denn im Gelände haben wir in Etwa den gleichen Rhytmus.
Wir machten dann auch gemeinsame Trainingsfahrten- einmal zum Outdoorladen nach Kiel, denn Klaus wollte "wenn schon bikepacking, dann richtig". Ich hatte Hotelübernachtungen in Erwägung gezogen.
3 Tage wollten wir fahren, die Strecke in Teilen von 200, 200 und 160 km einteilen. Das hielten wir für realistisch, aufgrund unserer Cross-Brevet Erfahrungen und zumal 2014 die ersten nach 1,5 Tagen !! im Ziel waren.
Übernachten wollten wir draußen, schauen, was sich als Schlafstätte so anbietet und dazu hatten wir uns eine neue ultraleichte Luftmatratze besorgt, die sich zwar nicht selber aufpustet, dafür aber fast 500gr leichter ist, als die, die ich schon lange bei Brevets nutze.
Unser erster Schlaf wäre dann bei Greve in Chianti- Klaus wollte das trainieren.
Da der Tuscany Trail viele steile Höhenmeter aufweist, wollte ich so leicht, wie möglich packen. Alles verstaut in ein neues, kleineres, leichteres "Randonneurchen" - keine Lenkertasche, denn ich muss im Gelände das Vorderrad sehen können. Lediglich Georgs Feedbag durfte mit.
Und so sah das Rad dann fertig gepackt aus:
Wir erreichten Massa über die A15, die sich durch den Apennin schlängelt.
Hier sind keine Schilder aufgestellt, dass man nicht weniger als 130 fahren darf! Ansonsten verlief die Hinfahrt ganz gut und es war auch bislang sonnig gewesen- in Süddeutschland hatte es Starkregen mit Überschwemmungen gegeben.
Doch als wir uns dem Mittelmeer näherten sahen wir auch hier dunkle Wolken. Wir bezogen unsere Pension am Berg und machten uns dann auf den Weg zur Anmeldung. Unterwegs fing das Elend an.
Bei der Anmeldung trafen wir Nils und draußen schüttete es nun richtig.
In Iowa im letzten Jahr begann es auch mit dem Meeting am Vortag- es schien als ob die Revanche begonnen hatte und es mir nicht so leicht gemacht würde.
Allora!
Bei der anschließenden Pizza saßen wir trocken- nur die Räder wurden nass. In der Nacht gab es heftige Gewitter- wir lagen warm und trocken...
Jedoch der Blick am nächsten Morgen aus dem Fenster Richtung Süden war es nicht.
hier gehts bald weiter
"Severge weather"- Unwetter nennt man das wohl hierzulande und ich meine nicht das Unwetter, wovor hier in Schleswig-Holstein neuerdings ständig gewarnt wird: es könnte ja bei höheren Windgeschwindigkeiten ein Ast abbrechen....
Trans Iowa konnte ich zweimal nicht zu Ende fahren deswegen- 2014 fuhr ich 380 km und brach dann wegen heftiger "Thunderstorms" ab und 2015 kam ich nicht rechtzeitig zum ersten Kontrollpunkt, weil die Straßen so weich waren, dass man trotz maximaler Anstrengung den geforderten 19er Schnitt nicht fahren konnte. (nur einer von Hundert Startern schaffte das)
Revanche, laut Duden eine "Chance, eine erlittene Niederlage bei einem Wettkampf in einer Wiederholung wettzumachen" bestand für mich nicht darin, Trans Iowa noch ein drittes Mal zu fahren; das stand für mich gleich fest. Denn ein Zeitlimit aufzustellen, das zu schaffen nur mit (Wetter-)Glück zu schaffen ist, machte für mich keinen Sinn mehr; zumal der Aufwand dafür zu groß wäre.
Ich musste also etwas Ähnliches finden- vom Charakter und Anforderungsprofil her.
Der Tuscany Trail war da genau das richtige:
560 km unsupported bicycle adventure, also eine bikepacking Tour, größtenteils abseits der asphaltierten Straßen, ohne Etappen und fremde Hilfe. Unterschiede zu Trans Iowa bestanden darin, dass es einen GPS- track, Schöwettergarantie (Toscana!) und kein Zeitlimit gab.
Mein Hauptziel in diesem Jahr war zwar die Mille Miglia im August aber ich brauchte ja diese Revanche und als Trainingstour (!?) konnte das ja auch nicht schaden.
Also, genau das Richtige für mich und so stand für mich schnell fest, dass ich dort hinfahren würde. Trans Iowa wäre dann auch erledigt.
Klaus und Nils wollten auch- mit Klaus würde ich wohlmöglich zusammen fahren, denn im Gelände haben wir in Etwa den gleichen Rhytmus.
Wir machten dann auch gemeinsame Trainingsfahrten- einmal zum Outdoorladen nach Kiel, denn Klaus wollte "wenn schon bikepacking, dann richtig". Ich hatte Hotelübernachtungen in Erwägung gezogen.
3 Tage wollten wir fahren, die Strecke in Teilen von 200, 200 und 160 km einteilen. Das hielten wir für realistisch, aufgrund unserer Cross-Brevet Erfahrungen und zumal 2014 die ersten nach 1,5 Tagen !! im Ziel waren.
Übernachten wollten wir draußen, schauen, was sich als Schlafstätte so anbietet und dazu hatten wir uns eine neue ultraleichte Luftmatratze besorgt, die sich zwar nicht selber aufpustet, dafür aber fast 500gr leichter ist, als die, die ich schon lange bei Brevets nutze.
Unser erster Schlaf wäre dann bei Greve in Chianti- Klaus wollte das trainieren.
Da der Tuscany Trail viele steile Höhenmeter aufweist, wollte ich so leicht, wie möglich packen. Alles verstaut in ein neues, kleineres, leichteres "Randonneurchen" - keine Lenkertasche, denn ich muss im Gelände das Vorderrad sehen können. Lediglich Georgs Feedbag durfte mit.
Und so sah das Rad dann fertig gepackt aus:
Wir erreichten Massa über die A15, die sich durch den Apennin schlängelt.
Hier sind keine Schilder aufgestellt, dass man nicht weniger als 130 fahren darf! Ansonsten verlief die Hinfahrt ganz gut und es war auch bislang sonnig gewesen- in Süddeutschland hatte es Starkregen mit Überschwemmungen gegeben.
Doch als wir uns dem Mittelmeer näherten sahen wir auch hier dunkle Wolken. Wir bezogen unsere Pension am Berg und machten uns dann auf den Weg zur Anmeldung. Unterwegs fing das Elend an.
Bei der Anmeldung trafen wir Nils und draußen schüttete es nun richtig.
In Iowa im letzten Jahr begann es auch mit dem Meeting am Vortag- es schien als ob die Revanche begonnen hatte und es mir nicht so leicht gemacht würde.
Allora!
Jedoch der Blick am nächsten Morgen aus dem Fenster Richtung Süden war es nicht.
hier gehts bald weiter
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