Donnerstag, 8. September 2011

Shreyas Kumar- finisher bei PBP

Shreyas Kumar ist der Fahrer aus Südindien mit dem ich im Januar den 200er fuhr.

herzlichen Glückwunsch!

Mittwoch, 7. September 2011

und 2012 ?

Vielleicht ein bißchen früh aber ich bin nicht der Einzige, der schon über die Saison 2012 nachdenkt:

so sucht Michael Mitfahrer für den Rocky Mountain 1200. klingt interessant aber auch weit weg..?

Für mich stand eigentlich im letzten Jahr schon fest:

Welcome to the 1001miglia the longest randonee in europe.

The Next Edition is August 16-22 2012


Zur Einstimmung gucke ich gerade wieder in meine berichte aus den Vorjahren:

http://www.rtf-radmarathon.de/wb/pages/brevet-berichte/nerviano-2008-gh.php

http://www.ara-bb.de/berichte-und-bilder/2010/bericht-1001miglia-von-gerald/index.html

Montag, 5. September 2011

Brevet zum Priwall


3.9.11 – 215 km

Von Eutin aus starteten wir zu Dritt; Heinz, Thomas und ich.
Ich wollte unbedingt diesen Brevet fahren. Zum Einen, da ich seit April an Keinem mehr teilgenommen hatte mit entsprechender  Entzugssymptomatik, auch musste ich mich wieder mal sehen lassen in der Szene und war neugierig auf die Erlebnisse aus Frankreich.
Einige bekannte Größen der Randonneursszene fehlten zwar, doch konnte ich am Start schon viele Gespräche führen, so dass es am Ende doch wieder knapp wurde. Zum Glück hatte Heinz mein Rad schon aus dem Auto geholt und Vorderrad eingebaut.
Ich ließ die erste Gruppe ziehen- ich wollte ja mit den Eutinern zusammen bleiben. Das Fahrerfeld sortierte sich schnell in drei große Gruppen- wir fuhren in der Mittleren. Am Klingberg konnte Conny sich erfolgreich vor der Bergkuppe vom Feld absetzen und gewann diese Bergwertung vor allen anderen Bergfahrern nicht nur dank ihres neuen Rades. Nun begann es welliger zu werden und das Feld sortierte sich erneut. Mit ca. 8 Fahrern fuhren wir bis zur Fähre am Priwall ein flottes Tempo. Auf dem Priwall selber lässt es sich schlecht fahren doch dafür rollt es anschließend um so besser und wir legten noch einen Endspurt auf Dassow hin.
In Dassow ist Kontrollstation an der Tankstelle:
Brevet fahren heißt, sich an Tankstellen zu verpflegen. Man packt also seine mitgebrachten Brote, hartgekochten Eier etc. aus und isst diese zwischen Zapfsäule, parkenden Autos und angebotener Grillkohle, sofern das Wetter gut ist. Ansonsten kann man auch drinnen einen Kaffee nehmen oder eine Bockwurst mit Senf. Mit zunehmender Streckenlänge kaufe ich auch gerne mein Brevet- Gedeck: Cola und ein bis zwei Snickers. Diese Freuden kann man natürlich nur genießen, wenn man sich auch die Zeit dazu nimmt- meistens sitzen ja die ersten Stempler schon wieder auf dem Rad, während andere noch an der Kasse stehen.
Dieses Mal wollten wir es anders machen, ja sogar Dreckschleuder Michael, der ja noch nicht so lange aus Paris wieder da ist, wollte ins Cafe und dort Kuchen essen. So verabredeten wir, dass wir uns an der Tanke in Dassow gar nicht lange aufhalten, um in Schönberg, nur 7 km weiter, Kaffee und Kuchen zu uns zu nehmen.
In Dassow an der Tanke dauerte es dann doch länger- wahrscheinlich weil es einfach dazu gehört, kauft man ganz aus Gewohnheit doch die teuren Getränke, obwohl 200 m weiter ein Discounter steht. Aber hier duftet es ja nicht so schön nach Benzin. Wie verabredet, stoppen wir anschließend doch in Schönberg und finden gleich zu Anfang auch was Nettes zum Sitzen- hier stört lediglich der Zigarettenqualm. Der Kaffee ist frisch, heiß und schwarz und kostet auch nur 1 € ! Mit in unserer Gruppe ist im Übrigen auch Heimfelder Dirk aus dem HFS- Forum, den ich hier kennenlerne. Heimfelder Dirk ist immer bemüht alle kurzzeitig Abgehängten wieder heranzufahren und ich weiß jetzt auch, dass seine Zeitfahraufsätze für das berühmte Zeitfahren am Ende der Saison bestimmt sind aber das soll noch keiner wissen.
Nächster Stopp ist die Tankstelle in Mölln- über Alternativen wird gar nicht mehr geredet. Gehört sich einfach so bei einem Brevet. Angekommen stehen schon andere Fahrer dort, Jochen reicht mir eine halbvolle Wasserflasche. Man kauft vorausschauend gleich größere Flaschen, die sind billiger und den Rest gibt man weiter. Bei der nächsten Tankstelle bekommt man vielleicht selber eine. Auch das Pfand wird gleich an die Ankommenden weitergegeben, so verliert man keine Zeit. Nach uns kommen zwei  Vereinskollegen rein und irgendwie wird’s richtig gemütlich an der Tanke. Ich kaufe ein Eis und esse dieses selbstverständlich im Dunst der Zapfsäule. Rauchfreie Zone immerhin.
Gestärkt nehmen wir die restlichen 65 km in Angriff. Es läuft sehr gut in unserer Gruppe. Ruhig wird gefahren, dass heißt schnell- die Luft wird zum Fahren genutzt und nicht um kürzer, ruhiger oder Ähnliches einzufordern. Ist auch gar nicht nötig, denn die Gruppe harmoniert- wir fahren ein gleichmäßig (kontrolliert) hohes Tempo und wer kann bleibt etwas länger vorne.
In Bargteheide, nur 20 km vor dem Ziel, wollen wir noch kurz Getränke kaufen- direkt an der Ampel vor uns ein Einkaufladen. Jens meint: „Ich glaube ein Stück weiter ist ne Tanke“ Wir wählen dennoch den Einkaufsladen- die Cola erfrischt und die haben wir uns auch verdient. Ab Jersbek bleibt es flach- ideale Rollerbedingungen- wir setzen zum Endspurt an und der Tacho zeigt jetzt meistens um 35 km/h. Als Heinz mal Luft zum Reden hat meint er, das wäre ja ein unanständiges Tempo.
Das Ortsschild Norderstedt ist meins- gut ich fahre hier nicht zum ersten Mal rein und weiß natürlich genau, wo ich antreten muss. Matthias sprintet mit, war aber wohl zunächst eingekeilt. Stempel beim Pförtner, so ist es üblich hier- nun beginnen die schwersten Meter bis zum Parkplatz. Bei Heinos Brevets gibt’s hinterher was zu essen- ist in den Startkosten enthalten und eine gute Dusche kann man auch noch nehmen. Und 10 Punkte gibt’s auch noch für die TS Riemann.