Montag, 21. Dezember 2020

1001 Graveller

Wenn ich nicht fürs Querfeldein trainiere, bereite ich mich auf die 1001 Miglia vor.

CX- Training heißt ja eher "kurz und schnell"- aber manchmal brauche ich einfach eine längere Strecke mit Tankstellen-Stopps und Bäcker- Pause.

Und dazu hatte ich mich mit Clausto und den Schotterrädern verabredet.

Surly hatte ich die 40er WTB von Guitar Ted verpasst. 

 

Clausto war der Kapitän unserer heutigen Tour, die uns zum Oldenburger Graben führen sollte. Heute wollten wir mal nicht hoch hinaus, denn der Oldenburger Graben  ist eine unter Normalnull gelegene Rinne in Ostholstein, rund 22 km lang und zwischen 2 und 20 Metern breit. Landschaftlich gänzlich anders, als im übrigen ostholsteinischen Festland, ist es für Clausto eine kleine Reise in die Fremde- für mich eine Reise in meine alte Heimat am Niederrhein. Auch hier gibt es zahlreiche Kopfbäume- kann mich gar nicht satt sehen daran.






In der Stadt Oldenburg verpflegten wir uns bei km 50 und km 80.

Leider nur ToGo- aber das war Ok- mit Kaffee, Kakao und Gebäck.

Bevor wir den letzten Abschnitt fuhren, drehten wir noch eine Runde auf den Wall-Anlagen- diese ähnelte einer historischen Radrennbahn für Geländeräder.

Wir trennten uns bei Sonnenuntergang- jeder in Richtung seines Shelters.

Schön mal wieder von Sonnenauf- bis Untergang unterwegs gewesen zu sein.

Ob´s einen Trainingseffekt für die MM hat?



Sonntag, 13. Dezember 2020

Zum Lübecker Weihnachtsmarkt

Die Tradition aufrecht halten.

Eins ist sicher, Geschubse gibt es nicht auf dem Weihnachtsmarkt heute.

Aber fahren geht ja noch- noch darf ich den Radius ums Haus größer als 15 km halten....


Also, so lange es noch geht- rauf aus Rad und Auf zum Lübecker Weihnachtsmarkt.

Bericht und Fotos folgen....

Bis dahin :

https://randonneurostholstein.blogspot.com/2012/12/zum-lubecker-weihnachtsmarkt.html

 

Vieles war ähnlich:

eine lange, kalte Anfahrt, eine (etwas öde) Einfahrt in die Stadt Lübeck im Halbdunkel und eine kalte Rückfahrt und am Ende 100+ Kilometer....

Anders in diesem Jahr, tatsächlich kein Geschubse auf dem Markt.

Da ich diesen Weihnachtsmarkt noch nie mochte und nur wegen der Tour dabei war, fehlten mir nur die Vereinskollegen.

Von Eutin aus fuhr ich zunächst zur Küste und dann Richtung Travemünde/Priwall.

Einen ersten Fotostopp machte ich an der Steilküste.

2° , diesig und Wind aus Süd-Ost...kein Wetter, um sich lange aufzuhalten. Nach dem Halt, war mir schon kalt- also schnell weiter zur Fähre. Dort wollte ich eine erste kleine Pause machen. Ich hatte heißen Tee mit und wärmte mich zunächst im Vorraum eine Bankfiliale kurz auf. Vor und auf der Fähre ging das Frieren weiter. Dassow war mein Ziel zunächst und von da an würde ich etwas Rückenwind haben. Die weitere Strecke bis Lübeck war größtenteils neu für mich und interessant. Es wurde dunkler und es fing an zu regnen. Die Einfahrt in die Stadt Lübeck war nicht schön, erinnerte mich aber doch an so manche Weihnachtsmarkt- Tour mit den Vereinskollegen. Auf dem Markt ein kurzes kaltes Foto und weiter auf dem kürzesten Weg (vorbei am Bahnhof) über Stockelsdorf, Curau, Malkendorf nach Eutin. Immer, auch an den Steigungen, im dritten, also größten Gang, damit mir wärmer wurde... Endlich zu Hause hatte ich 103 km auf dem Tacho und den Eintrag in die Halara- Wertung war hart verdient.

Wir waren mal kurz an der frischen Luft, hätte ein Vereinskollege gesagt.

Bei dem Wetter, ohne wärmende Einkehr, ohne Vereinskollegen macht das Fahren nicht durchgehend Spass- ist mein Fazit