Freitag, 26. Juni 2015

Abenteuer Ostholstein


„Das Befahren dieser Straße wird mit einem Wegezoll von 3 Dukaten belegt. Zu zahlen unverzüglich an den gerüsteten Reiter am Ortsausgang von Stolpe.“

Halt! Maut!Wahrlich, ein ganz schön teures Vergnügen und so sprach man dann auch dementsprechend von einem „geharnischten Preis“, trug doch der geldeintreibende Reiter einen roten Harnisch auf seinem Kopf. Tatsächlich aber waren die Wegezölle vor einigen hundert Jahren noch ganz erheblich teurer, allein die Reise durch Neustadt kostete locker das Doppelte bis Dreifache. Und so nahmen dann viele weniger Betuchte den Umweg über Stolpe und Bandorf gern in Kauf. Dass die Straße aus alten Zeiten noch so gut erhalten blieb, ist in der Tat eine kleine Sensation. Schau dir an, welche bauliche Meisterleistung hier vollbracht wurde und warum die Straße die „Alte Heerstraße“ genannt wird.


So fuhr ich also heute mit meinem Surly die "Alte Heerstraße"- auch, um schon mal die ersten kilometer der WagrienRund (26.September) abzufahren.

Die Straße – ein absolutes Meisterstück alter Wegebaukunst – wurde mit ausgesuchten und bearbeiteten Kopfsteinpflastern in jahrelanger und mühevoller Handwerksarbeit, nein - nicht gebaut, sondern gesetzt. Schau dir an, mit welcher Präzision sich Stein an Stein reiht und dies auf mehrere Kilometer durch die großartige Landschaft Ostholsteins.





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