600 km Brevet der ARA - Berlin/ Brandenburg
Man kann 600 bergig fahren wie im Weserbergland, gegen den Wind durch die Nacht fahren wie in Kiel, mit nassen Füßen fahren wie in Hamburg oder man erschwert eine, an sich flache, Strecke mit Crosseinlagen, historischen Ortsdurchfahrten und Betonplattenwegen. Dabei hatte Ralf gewarnt, bzw. empfohlen, mit mindestens 25 mm breiten Reifen und niedrigerem Reifendruck zu fahren: "Es gibt ein paar Kopfsteinpflasterpassagen, die aber gut zu fahren sind"- so oder so ähnlich, hatte ich es verstanden.
Ich wechselte die Bereifung von 28mm, die ich seit dem letzten Winter hier in OH, wegen der schlechten Straßen fahre, auf 23 mm Vittoria mit 8 bar. Warum? 600 km sind nicht wenige und die meiste Zeit würden wir ohnehin auf glattem Asphalt fahren. Ein Fehler !?
Ich denke nicht. Wir waren trotz des häufig schlechtem Straßenbelages schnell unterwegs.
Die Pave´s waren quasi die Würze des Brevets. Ralf führte uns morgens um 7 Uhr auf verkehrsarmen Straßen aus Berlin. Lustvoll und schnell, als handelte es sich um ein 40 minütiges Crossrennen, bretterten wir über die ersten Pave´s und setzten uns so bald vom 43 Fahrer starken Feld ab. Bis zum Darß fuhren wir den Brevet "von vorne"- schon um 18 Uhr erreichten wir Prerow. Da ich dieses Tempo so nicht bis zum Ende durchfahren können würde, ließ ich die Gruppe kurz vor Ribnitz- Damgarten, als wir in den Rückenwind drehten, ziehen. Da ich ohnehin nicht sicher war, ob ich die Nacht durchfahren wollte/ konnte, hielt ich es an diese Stelle für das Vernünftigste. Eine Weile fuhr ich alleine in den Abend, bis ich bei km 360 etwa, ein Zimmer nahm und erst im Hellen wieder aufs Rad stieg. Ausgeschlafen und rasiert, in Teterow mit Kaffee versorgt, machte ich mich auf, die restlichen 240 km zu fahren. Der Rückweg war geprägt von Alleen, lange Geraden zwischen zwei Kontrollorten. Es lief recht gut, einige Fahrer traf ich unterwegs, die wenig geschlafen hatten.
Ralf traf ich an der letzten Tanke und gemeinsam fuhren wir ins Ziel. Am Ende wurden die Pave´s dann doch zur Herausforderung, so dass im Kopf ein "nicht schon wieder" immer lauter wurde.
Neben den Pave´s bot dieser Brevet noch eine wirklich schöne Landschaft, viele Alleen, Seen und Wälder, die durchfahren wurden.
Der Gedanke auf den letzten 100 km, dies würde der letzte 600er gewesen sein, ist mir nicht neu und ich weiß inzwischen, dass er spätestens am Tage danach verflogen ist.
Ende August veranstaltet Ralf den Hanse- Brevet und ich überlege jetzt schon, wo ich die Schlafpausen einlege. Dieses Mal werde ich vorher buchen.
link zum 1000er
Man kann 600 bergig fahren wie im Weserbergland, gegen den Wind durch die Nacht fahren wie in Kiel, mit nassen Füßen fahren wie in Hamburg oder man erschwert eine, an sich flache, Strecke mit Crosseinlagen, historischen Ortsdurchfahrten und Betonplattenwegen. Dabei hatte Ralf gewarnt, bzw. empfohlen, mit mindestens 25 mm breiten Reifen und niedrigerem Reifendruck zu fahren: "Es gibt ein paar Kopfsteinpflasterpassagen, die aber gut zu fahren sind"- so oder so ähnlich, hatte ich es verstanden.
Ich wechselte die Bereifung von 28mm, die ich seit dem letzten Winter hier in OH, wegen der schlechten Straßen fahre, auf 23 mm Vittoria mit 8 bar. Warum? 600 km sind nicht wenige und die meiste Zeit würden wir ohnehin auf glattem Asphalt fahren. Ein Fehler !?
Ich denke nicht. Wir waren trotz des häufig schlechtem Straßenbelages schnell unterwegs.
Die Pave´s waren quasi die Würze des Brevets. Ralf führte uns morgens um 7 Uhr auf verkehrsarmen Straßen aus Berlin. Lustvoll und schnell, als handelte es sich um ein 40 minütiges Crossrennen, bretterten wir über die ersten Pave´s und setzten uns so bald vom 43 Fahrer starken Feld ab. Bis zum Darß fuhren wir den Brevet "von vorne"- schon um 18 Uhr erreichten wir Prerow. Da ich dieses Tempo so nicht bis zum Ende durchfahren können würde, ließ ich die Gruppe kurz vor Ribnitz- Damgarten, als wir in den Rückenwind drehten, ziehen. Da ich ohnehin nicht sicher war, ob ich die Nacht durchfahren wollte/ konnte, hielt ich es an diese Stelle für das Vernünftigste. Eine Weile fuhr ich alleine in den Abend, bis ich bei km 360 etwa, ein Zimmer nahm und erst im Hellen wieder aufs Rad stieg. Ausgeschlafen und rasiert, in Teterow mit Kaffee versorgt, machte ich mich auf, die restlichen 240 km zu fahren. Der Rückweg war geprägt von Alleen, lange Geraden zwischen zwei Kontrollorten. Es lief recht gut, einige Fahrer traf ich unterwegs, die wenig geschlafen hatten.
Ralf traf ich an der letzten Tanke und gemeinsam fuhren wir ins Ziel. Am Ende wurden die Pave´s dann doch zur Herausforderung, so dass im Kopf ein "nicht schon wieder" immer lauter wurde.
Neben den Pave´s bot dieser Brevet noch eine wirklich schöne Landschaft, viele Alleen, Seen und Wälder, die durchfahren wurden.
Der Gedanke auf den letzten 100 km, dies würde der letzte 600er gewesen sein, ist mir nicht neu und ich weiß inzwischen, dass er spätestens am Tage danach verflogen ist.
Ende August veranstaltet Ralf den Hanse- Brevet und ich überlege jetzt schon, wo ich die Schlafpausen einlege. Dieses Mal werde ich vorher buchen.
link zum 1000er
moin randonneur ostholstein, ein schönerBericht, der den Charakter dieses Brevets deutlich macht. Flach ist nicht zwangsläufig einfach. Aber lustvoll kann es dann doch sein. Bin mal auf den 1000er gespannt.
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