Dienstag, 11. Dezember 2012

Cross im Kellerswald

Der Kellerswald, der ist in Bad Doberan, und da muss man erst einmal hin kommen.
Es hatte ordentlich geschneit in der Nacht zum Sonntag. Der Reifen (Conti CX Speed), der mir noch gestern, auf der Fahrt nach Lübeck, besten Halt auf Schnee und Eis bot,- tatsächlich bin ich nicht ein einziges Mal gerutscht auf dem trocken verharschten Schnee und konnte sogar zum Deich am Kanal im Stehen hochfahren- stellte sich auf dem Weg zum Bahnhof als verkehrt heraus. Ein Rutschen und Wegbrechen- Durchdrehen. Aber welcher Reifen wäre für diesen feuchten Neuschnee der Richtige.
Die Hinfahrt mit der Bahn war eben so lustig, Verspätung, Zugausfall neuer Fahrplan.
Es gab nichts Verlässliches.
Doch ich bin angekommen am Bahnhof in Bad Doberan- viele Andere wohl nicht.
Mit dem Auto wäre es auch nicht besser gewesen.
Ich hatte so eine Ahnung, dass es knapp werden würde und so beeilte ich mich durch den Ort zum Kellerswald zu gelangen. Doch das war nicht so einfach. Neuschnee. Viele Passagen waren nicht fahrbar- ich fing an zu laufen. Als ich endlich beim Rennen war , war ich schon ziemlich pustab.
Ich begrüßte kurz Knut vom Team Schmodder Querfeldein, der erzählte mir, dass ich in 15 min starten sollte. Schnell zur Anmeldung- die war schon geschlossen. Man hatte die beiden Hobbyrennen zusammengelegt mangels Teilnehmer. Kein Problem- ich erhielt deshalb die Nr. 1-
Ob es helfen würde. Ich befuhr noch schnell einen Streckenabschnitt zur Probe- nicht so schlimm, wie vom Bahnhof hierher...
15 Fahrer gingen auf die Strecke. Ich kam gut vom Start weg- doch dann wurde es schwierig. Immer wieder brach der Schnee unter den Rädern weg. Nach einer längeren Abfahrt lag ich zum ersten Mal im Schnee und bei der 2. Runde wieder an der gleichen Stelle. Es setzte Regen ein- die Bedingungen wurden immer schlechter. Ein paar Mal legte ich mich noch in den Schnee und anschließend die Kette wieder auf- aber die Bedingungen waren für alle gleich. Leider konnte ich heute niemanden überholen. Ob die Nr.1 genützt hat, wollten die Frauen von der Startnummernausgabe hinterher wissen:
"Je nach dem", war meine Antwort. "Ich durfte eine Runde weniger fahren". Der Sieger des Rennens hatte mich kurz vor der Zielgeraden überholt. Aber letzter wurde ich nicht und aufgrund der geringen Teilnehmerzahl konnte ich sogar richtig gut punkten und bin nun aktuell 14. in der Gesamtwertung !!
Insgesamt war es ein tolles Erlebnis mit vielen netten Begegnungen in Meck- Pomm.
Ich hatte wohl gewusst, warum ich unbedingt hier her wollte.


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