Melfi- dieser Name steht für mich in Zukunft für den perfekten Rando Point- hier gab es Kaffee, als wir zwischen 3 und 4 Uhr aufstehen. Um 5 Uhr schließt hier die Kontrollstelle und wir wollen unbedingt vorher auf dem Rad sitzen.
Sogar ein kleines Frühstück gibt es.
Danke an das "Team 010 Bike - Melfi", die auch auf Facebook zu finden sind.
Hier sind viele Fotos und Videos veröffentlicht.
Es geht zügig voran in der Morgenfrische. Gut regeneriert hatte ich Lust auf diese schwere Bergetappe. ( 306 km mit über 5000 Hm) Und so sehen die drei Abschnitte im Profil aus:
Der erste Abschnitt ist mit 154 km der Längste. Wir stoppen zwei Mal; zu Beginn in einer kleinen Bar auf einen schnellen Caffe und kurz vor dem Ende der Etappe in einem Ort mit Brunnen und Eiscafe´. Bis Lioni, km 56, gibt es tatsächlich relativ viel LKW- Verkehr, wie angekündigt, doch der hält sich so früh morgens noch in Grenzen. Dann biegen wir ab auf wenig befahrene Straßen. Es rollt gut und zügig kommen wir voran. Dann wird es auch wieder heiß und das Wasser knapp. Es ist nicht mehr weit bis Morcone- doch dann kommt ein Ort mit einem Brunnen und einem Schatten spendenden Baum und gegenüber eine Bar. Wir bestellen einen großen Eisbecher. Viele andere Randonneure halten hier an. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Fahrer auf einer langen Strecke doch in Etwa das gleiche Tempo haben. Wir sehen immer wieder die gleichen Leute; da waren die zwei Bayern Horst und Daniel, der Holländer mit einer Gruppe Italiener, die große Gruppe Italiener, in der auch zwei ältere Frauen mitfuhren, der Fixie- Fahrer aus Australien, der eigentlich aus St. Petersburg kommt.....
Sogar ein kleines Frühstück gibt es.
Danke an das "Team 010 Bike - Melfi", die auch auf Facebook zu finden sind.
Hier sind viele Fotos und Videos veröffentlicht.
Der erste Abschnitt ist mit 154 km der Längste. Wir stoppen zwei Mal; zu Beginn in einer kleinen Bar auf einen schnellen Caffe und kurz vor dem Ende der Etappe in einem Ort mit Brunnen und Eiscafe´. Bis Lioni, km 56, gibt es tatsächlich relativ viel LKW- Verkehr, wie angekündigt, doch der hält sich so früh morgens noch in Grenzen. Dann biegen wir ab auf wenig befahrene Straßen. Es rollt gut und zügig kommen wir voran. Dann wird es auch wieder heiß und das Wasser knapp. Es ist nicht mehr weit bis Morcone- doch dann kommt ein Ort mit einem Brunnen und einem Schatten spendenden Baum und gegenüber eine Bar. Wir bestellen einen großen Eisbecher. Viele andere Randonneure halten hier an. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Fahrer auf einer langen Strecke doch in Etwa das gleiche Tempo haben. Wir sehen immer wieder die gleichen Leute; da waren die zwei Bayern Horst und Daniel, der Holländer mit einer Gruppe Italiener, die große Gruppe Italiener, in der auch zwei ältere Frauen mitfuhren, der Fixie- Fahrer aus Australien, der eigentlich aus St. Petersburg kommt.....
Horst und Daniel aus Bayern |
Sergey mit seinem Fixie |
Der Rando- Point in Marcone ist ein Urlaubsresort mit
englischem Rasen, der mit Wassersprenglern befeuchtet wird. Bei der Mittagshitze
hätte ich große Lust mich darunter und anschließend in den Schatten zum
Schlafen zu legen. Ich entscheide mich jedoch, nach einer guten Pasta, gleich
weiter zu fahren. Die Königsetappe ist noch lang und die richtig schweren
Steigungen bis zum Dach der Tour, dem Passo Bocca della Selva
kommen erst. Noch fühle ich mich gut- also los und rein in den ersten
Anstieg, der gleich vom Rando- Point aus beginnt: 11 km mit durchschnittlich 6,1 %-dabei relativ gleichmäßig. Ich finde einen guten Rhythmus und als ein Fahrer mit TCR- Trikot von hinten kommt und vorbei fährt, habe ich Lust mitzugehen. Wir kommen ins Gespräch über TCR und die neue italienische Grand- Tour Serie und dabei stellt sich heraus, dass Mario der Organisator der Alpi 4000 ist, die im nächsten Jahr stattfinden soll. Start und Ziel ist in Bormio seinem Wohnort. Als er wenig später das Tempo erhöht, denke ich, er hat wohl genug geredet. Ich fahre nicht mit- es wäre sicher dumm von mir, hier über meine Verhältnisse zu gehen- Lust dazu hätte ich gehabt.
Von diesem Pass hinunter verliert man nun rasch etwa 350 Höhenmeter. Die Kurven sind nicht sehr eng, so dass ich das Rad, ohne zu bremsen, laufen lassen kann. Darauf folgt der nächste Anstieg, 7 km lang mit 7,7% auf 1472 m. Dies ist der höchste Punkt der 999. Von hier aus sind es nur noch knapp 30 km bis Letino, dem nächsten Rando Point. Ein Franzose schließt sich uns an- der Akku seines Navigationsgerätes ist leer. Da er in den Steigungen eher langsamer unterwegs ist, bekommt er das Hundeproblem nun ab.
Am Rando Point Letino (ich hinten rechts?) |
Aus dem Roadbook:
From Morcone, you must choose between taking
the crowded freeway in the direction of Isernia or climbing the large Matese mountain
chain, which today has become a park and a place of refuge for all kinds of
fugitives. The chosen course takes you up the 1472-meter climb to Bocca della
Selva, a former ski station, which is the “999 Cima Coppi”. It is recommended
you do not attempt to pass over the Matese alone at night. Wild animals
including wolves and eagles populate the area. It is best to stop at Bocca della
Selva where you can find food and a bed at Rifugio Montano. The scenery of
the plateau is stunning as it cradles the beautiful glacial lake for 20
kilometers. In the village of Letino, where is still alive the memory of the
1877 anarchist risings led by Malatesta and Cafiero, you will find many different
Bed & Breakfasts as well as healthy and natural foods provided by pro
Loco at Mulino di Patino, located along the Lete river.
|
Als wir Letino verlassen ist es ca. 19 Uhr. 208 km mit knapp 4000 Hm liegen nun heute hinter uns. Ich fühle mich immer noch gut- mit den zwei Regenerationstagen haben wir scheinbar alles richtig gemacht.
Die verbleibenden 98 km haben zunächst eine lange Abfahrt und später dann drei lange Anstiege zu fahren- drei mal über 1000 m Höhe in den National Park der Abruzzen. Pescasseroli würden wir in dieser Nacht erreichen - so viel war sicher- wann, das war mir dabei relativ unwichtig.
An einen Zwischenhalt kann ich mich nicht erinnern. Irgendwann in der Nacht erreichen wir bei km 60 den ersten Pass. Mein Scheinwerfer beleuchtet einen Randonneur am Straßenrand und ich erkenne gleich das Rad. Stefan, rufe ich freudig überrascht.
Er wirkt müde, berichtet von Reparaturen an seinem Rad. Bis auf einen kurzen Caffe, den Stefan in einer Bar im nächsten Ort nach der Abfahrt trinken will, bleiben wir nun zusammen bis zum Rando Point. Zu Dritt fahren wir nun durch den National Park- Bären gibt es nur auf den Schildern. Alleine hätte ich mich vielleicht nicht so sicher gefühlt. Es ist schön, so durch die Nacht zu fahren und dennoch sehnen wir alle die Kontrollstelle herbei, an der wir schlafen werden. Es zieht sich noch hin und erst gegen 3 Uhr sind wir endlich dort.
Jeder kümmert sich jetzt nur um sich selber- sieht zu, dass er in die Waagerechte kommt.
Wir sehen uns erst morgens wieder. Ich finde einen Platz auf einem Tisch im Flur des ersten Stockwerkes. (Der Schlafsaal riecht nicht so gut.) Darauf lege ich meine Luftmatratze - das Kopfende so, dass ich aus dem Fenster die Sterne sehen kann.
Ein schöner Tag geht zu Ende, denke ich, aber nicht für lange.
Produktinformationen
"Thermarest NeoAir XLite marigold"
Unsere Matten der Reihe Fast
& Light sind die erste Wahl für Alpinisten und Rucksackwanderer, die kein
Gramm zu viel Gepäck mitführen wollen sowie für alle, die pro Gramm möglichst
viel komfort haben wollen.
Unsere ultraleichte Matte
NeoAir ist der ultimative, kompakte Komfort. Die Matte XLite hat ebenfalls
unseren neuen Stoffbezug und bietet dadurch einen noch bequemeren und
ruhigeren Schlaf.
Mit Packsack und Reparaturkit.
Variante S:
Maße: ca. 51 x 119 cm
Gewicht: ca. 230 g
Dicke: 6,3 cm
R-Wert: 3,2
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