Sonntag, 8. August 2021

20 Jahre Motta on the Road

 

 

Da muss ich dann in diesem Jahr wohl mit.

Den RM in Wesseln, der ja mein erster überhaupt war, findet wohl nicht mehr statt.

Los geht´s dann am 09.05 in Husum. Ich freu mich drauf:


https://www.nordcup-radmarathon.de/events-2021/

 

#1/8 Husum

Starker Wind war angekündigt und genau so muss es sein, wenn man in Husum den RM fährt. Es sollte auch der erste ! Frühlingstag sein mit Sonne und richtig warmen Temperaturen. 

Ich startete den RM um 8 Uhr in Treia zusammen mit einer 8 - köpfigen Gruppe um Bernd, die ich hier zufällig beim Vorbeifahren traf.

Die Veranstaltung war abgesagt und jeder konnte wann und wo er wollte starten, die Strecke abfahren. Zum Einrollen fand ich es ganz nett mit einer Gruppe zu fahren und so ein paar Kontakte zu haben. Speeddating war hier durch das Nortorfer Kreiseln angesagt.

Als die Gruppe aber schon nach 40 km Kaffeepause machen wollte, bog ich ab auf die Nordschleife und fuhr so die restlichen 170 km alleine.

So mag ich das- gerade bei Gegendwind mein eigenes Tempo fahren. Und der kam reichlich, nachdem ich den nördlichsten Punkt erreicht hatte.

In Bredstedt mache ich meine erste Pause bei km 80. Ein Kaffee von der Tanke. Es gab eine Bank in der Sonne mit Blick auf den Kreisel an der B5.

Eine wirklich schöne Strecke aber Highlight für mich sind immer die Kööge , insbesondere der Beltringharder Koog und die Umrundung der Insel Nordstrand.



Hier spürte ich die volle Kraft des Windes der nun meistens direkt von vorne kam.

Und ich stemmte mich dagegen und konnte noch eine gute Geschwindigkeit fahren.

In Husum wollte ich ein Eis- jedoch die Schlangen waren zu lang und so hielt ich beim Bäcker für zwei Stück Kuchen. Ein Stück noch weiter Richtung Süden- Bäume Knicks gibt es hier kaum. Aber dann war irgendwann der südlichste Punkt erreicht und ich flog meinem Ziel entgegen.

Auch hier noch einmal landschaftlich sehr schöne Streckenführung. Kurz vor Treia wurde ich noch auf eine mentale Probe erstellt, denn nun wollte ich langsam ankommen. Jedoch sollte ich ca. 5 km vor Treia noch einmal nach Süden in den Wind drehen und das auf einer schlechten Buckelpiste.

Belohnt wurde ich allerdings mit einem schönen Wald.

Nach 8 h war ich im Ziel und war zufrieden.


#2/8 Nortorf- Circuit 333


Wieder ein Landkreis- Brevet aber mit weniger Höhenmetern, als im Breisgau, deshalb war ich auch ohne Licht am Start. Zum vierten Mal fahre ich nun diese schöne Runde, weil sie auch perfekt in die Vorbereitung für die 1001 Miglia passt.

Die erste Veranstaltung mit Massenstart- ein ganz "normaler" Brevet nach langer Zeit! Ich war auf ein Rennen eingestellt und so kam es. Die Trikot-Taschen waren voll- ich würde deshalb auch lange ohne Pause durchfahren können. 

Unsere 14 -köpfige Gruppe lief gut. Kurz vor Gettorf wollte keiner mehr das Loch für mich zufahren zu den ganz Schnellen, sodass ich schon ansetzte, um selber aktiv zu werden.

Doch eine Trennung war wohl willkommen und so waren wir dann eine Gruppe, die zwar ein bisschen ruhiger aber dennoch immer noch sehr zügig unterwegs war.

Die erste Pause an der bekannten Brevet- Tanke in Rieseby bei km 152 erreichten wir nach 5h 11 Min. Anschließend war ein vernünftiges Gruppenfahren leider kaum mehr möglich und ich suchte schon eine Möglichkeit alleine weiter zu fahren.

Die 200 km- Marke hatten wir nach 6h 40 Min erreicht. Nett war, dass ich nun Nico vom ABC Wesseln wieder erkannte. Mit Nico war ich vor Jahren schon Brevets gefahren - wir teilen unsere Alpen-Brevet Erfahrungen 

Beim ABC Wesseln fuhr ich vor 20 Jahren meinen ersten (Nordcup-) Marathon!

Vor Hamdorf verließ ich die Gruppe und auch Klaus wollte lieber mit mir fahren.

Eine zweite Pause beim Bäcker mit leckerem Erdbeerkuchen. Die anderen beiden Stückchen waren auch nicht schlecht. Zu zweit fuhren wir bis ins Ziel. Begleitung hatten wir zeitweise noch von zwei Triathleten auf Zeitfahrmaschinen.

In Hohenweststedt an der bekannten Brevet-Tanke brauchte ich eine Cola (kein Eis).

Die 300 km Marke hatten wir nach 11 h (10 h netto). So schnell war ich selten bei einem Brevet.

Nortorf erreichten wir um 18:11 Uhr. Anschließend trafen wir uns noch bei den Schmittis im Garten beim Grillwürstchen.


#3/8 RG Hamburg

Hallo Michael,

anbei mein gefahrener Track.

Dierk und ich haben eine ausgiebige Kaffeepause in Mölln gemacht.
Ab Todendorf trennten sich unsere Wege.
Ich bin dann über Bad Oldesloe (Elvis) nach Eutin gefahren.

Da wir zeitweise entgegen der Trackrichtung gefahren sind , haben wir viele andere Fahrer getroffen- u.a. die Nortorfer um Bernd.



Es war relativ verkehrsarm- die Fußballfans lagen wohl noch im Bett.

Sehr gut gefallen hat mir der Trackabschnitt um Tremsbüttel- für mich unbekannte Straßen.
Aber auch sonst sehr schön, die Streckenauswahl.

Danke.
Euer Marathon war vor 20 Jahren mein 2. überhaupt, bei dem ich am Ende einen Einbruch erlitt. (Hungerast?)

Die Verpflegung gestern war auf jeden Fall reichlich vorhanden- Kuchen in Mölln und Eis in Bad Oldesloe.

gruss Gerald

 

#4/4 Holsteiner Wellenritt 

Geschafft! Die Nordcup- Serie ist komplett und das Finisher- Trikot verdient.

2001 waren noch 5 Marathons notwendig- aber so hat es gut in mein Trainingsprogramm für die Mille Miglia gepasst.

Früh aufstehen, im Dunkeln losfahren und dabei die Lichtanlage testen.

Der Holsteiner Wellenritt führt nach Ostholstein und so meldete ich Sternfahrt- Modus an, um zu Hause zu starten- das Auto stehen zu lassen.

Morgens also früh los ab Hutzfeld auf den Track und rechtzeitig zum offiziellen Start in Kaltenkirchen sein, so war mein Plan.

Denn dieser Marathon würde der erste halbwegs normale Marathon sein seit dem Lockdown. Mit Verpflegungstellen und Pfeilen, die den Weg weisen.

Auf dem Hinweg hab ich dann schon 3x geduscht, was abzusehen gewesen war.

Die Wetterprognose hatte meine Motivation vorab leicht getrübt. Doch beim Aufstehen und Blick aus dem Fenster war es trocken und die Vorfreude stieg wieder. Wenigstens im Trockenen starten, finde ich immer wichtig. Ich sitze dann beim Kaffee mit dem Rücken zum Fenster und merke nicht, dass es anfängt zu regnen..... Am Start also doch feucht- erfreulicherweise ist es nicht kalt um 04:30 und ich genieße es sogar völlig alleine auf den Straßen im Nieselregen im Lichtkegel meine B&M Lampe zu fahren. Es wurde auch mal trocken zwischendurch und auch die Sonne ließ sich mal sehen.


 


In Kaltenkirchen am offiziellen Start traf ich DEN DIRK und ich durfte mich noch verpflegen vom Tisch der Sternfahrer. in Wittenborn gab es schon die erste Verpflegung- hier war ich alleine, denn ich war wohl als einer der letzten gestartet.

In Schlamersdorf war dann die 2. Verpflegung.

Hier waren viele Radfahrer, denn von hier aus waren 2 Schleifen zu fahren und viele hatten die erste Schleife wohl schon hinter sich. Ich traf wieder einmal die Nortorfer um Bernd S. und ich traf Calli und Jochen, die mit einer schnellen Gruppe unterwegs waren und bald weiter wollten.

Ich hängte mich da rein und fuhr also gleich auf die zweite Schleife- die erste könnte ich ja später machen- denn die führte über Bosau, also schon zurück nach Eutin.

Das Tempo war flott und weckte mich auf. Eine Weile konnte ich auch dran bleiben. Bevor ich zum zweiten Mal nach Schlamersdorf ankam musste ich noch ein 4. mal duschen. Ich kehrte dann von dort aus direkt nach Eutin zurück. nach dieser 4. Dusche war mir auch etwas kalt und ich war froh, dass ich meine 200 km in Eutin geschafft hatte.

Eine schöne Tour.


Alle vier Marathons, die ja unter besonderen Bedingungen statt gefunden hatten , haben mir gut gefallen. Nun hoffe ich, dass die Trikotverleihung nicht mit einem wichtigen Crossrennen zusammen fällt.

Dazu trage ich dann mein erstes, verdientes Trikot aus 2001 und selbstverständlich reise ich mit dem Rad an.