Mein erster Pokal; ich meine der erste Pokal, den ich in einem Wettkampf erringen konnte!
Bis 2011 hatte ich nie an einem "Wettkampf" teilgenommen.Rennen, Langstreckentouren mit Zeitnahme gab es sicherlich einige;
Trondheim- Oslo zunächst und dann Super-Brevets wie
PBP, oder
AArhus- Kopenhagen oder
Hamburg- Berlin- doch diese habe ich nie als Wettkämpfe angesehen.
Pokale gab es auch schon- entweder im Kilometersammeln in der Kreisstadt, fürs RTF- Punktesammeln im Verein oder bei einer Vereinsmeisterschaft mit selbstgekauftem Pokal.
Das
CX- Rennen 2011 in Kiel war mein erster Wettkampf und seitdem gab es einige, vornehmlich CX- Rennen aber auch im
Laufen, ein Triathlon und wie am vergangenem Wochenende erstmals ein Cross- Duathlon.
Klaus meint, die Langstreckenszene teilt sich in Randonneure und
Renndonneure. Tatsächlich gibt es viele Langstreckenfahrer, die einen Brevet als Wettkampf um Platzierungen ansehen- es ist auch zu beobachten, dass die Brevets in den letzten Jahren immer schneller und teilweise auch mehr in Einzelkämpfer- Manier gefahren werden. Darüber möchte ich mich aber nicht auslassen...
Ich selber liebe auch den Wettkampf in einem Rennen, das
Adrenalin, welches schon vor dem Rennen ins Blut schießt und hinterher noch lange vorhält, so dass ich oft abends nicht gleich einschlafen kann.
Warum ich nicht schon vorher angefangen habe, Rennen zu fahren, liegt einfach daran, dass es erst in den letzten Jahren eine Hobbieklasse für CX- Rennen gibt, und ich erst seit 2011 ein Crossrad mit Rennlenker fahre- die Geraden waren zunächst auch in der Hobbieklasse nicht zugelassen.
Langstreckenrennen sind für mich etwas ganz anderes- aber ich liebe auch die Endorphine...
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Ich war nicht allein im rot-weißem Trikot |
Die X- Saison , sehnlichst erwartet, ist nun endlich da- der Stevens Cross Cup startete am 3. 10 mit dem Rennen auf der Horner Trabrennbahn in Hamburg. Dieses Rennen ist insofern etwas Besonderes, da es nicht auf Wald- und Wiesenwegen, sondern ausschließlich auf einem kniffligem Parcour auf der Trabrennbahn ausgetragen wird. Den ganzen Tag verbrachten wir dort bei bestem Herbstwetter. (die Temperaturen waren nachmittags eher sommerlich) Das Rennen der Hobbie- Frauen war das Erste des Tages und meins das Letzte. War der Untergrund am morgen noch etwas schmierig, feucht, so wurde er im Laufe des Tages zunehmend trockener- der Vittoria XG war am Ende vielleicht doch nicht die beste Wahl. Ich war aufgeregt, fahre ich doch jetzt, nach einer Saison in der SEN 3- Klasse, wieder bei den Hobbie- Fahrern und ich wusste nicht, wo ich stehe. Über 40 Starter- ich hatte mir vorgenommen unter 20 zu fahren und am Ende landete ich dort, wo ich im Januar 2013 in der Gesamtwertung des SCC stand- auf Platz 15. Damit war ich sehr zufrieden. Bin also wieder angekommen in der Hobbie- Klasse. Ich hatte gleich das Gefühl, dass ich hier richtiger bin- irgendwie habe ich hier mehr Spass.
Am Samstag tauschte ich die 32er Vittoria gegen 37er Conti Sport- Contact. Janibal hatte zum
EBZF am Klingberg aufgerufen und es gab eine Extrawertung für Fahrer mit Breitreifen >33mm.
22 km in 2 Runden- ich dachte mir hier könne ich meine Beine locker fahren.....
Bei einem Rennen, auch wenn es nur ein
Rennen "gegen die innere Uhr" ist, kann man seine Beine nicht locker fahren- eher fest waren sie im Anschluss aber es hat Spass gemacht.
Am Sonntag tauschte ich dann die 37er gegen die 35er Conti Cyclocross Speed. Zum Einen wollte ich auf Asphalt an- und abreisen und zum Anderen würde der Wald trocken sein- die Wege eher sandig als schlammig.
Warm und locker fuhr ich mich bei der 75 km langen Anfahrt und so sparte ich mir auch die Rolle. Die Bahn braucht genauso lange und mit dem Auto alleine- das war mir zu teuer. Und so fuhr ich rechtzeitig aus Ostholstein, um ganz ruhig und mit einer Pause in Bad Segeberg anzureisen.
Mehrmals fuhr ich den Waldparcour vorher ab. Schwierig fand ich einige Teile- würde man diese im rennen fahren können?
Das war ein Rennen. Ich hatte das Gefühl, noch nie so schnell durch den Wald gerast zu sein. Einige packende Zweikämpfe und am Ende auf Platz 11. So macht Crossen Spass. Der Rückweg war dann auch gar nicht so schlimm, das Adrenalin hielt mich bis zum Schluss auf Trab. Allerdings kündigte sich schon nach ca. 15 km ein Hungerast an, den ich mit den mitgebrachten Käsebroten bekämpfte. So kam ich gut bis Bad Segeberg, wo ich eine Tanke ansteuerte- 3 Riegel und eine Cola mussten her.
Ein Anruf, Anholservice mit dem Rad ab Hutzfeld beflügelte mich noch auf den letzten Metern.
Nach diesem gigantischem Radsport- Wochenende war ich nun absolut leer gefahren.
Und am kommenden Wochenende stand der Güstrower X- Duathlon an. Ich hoffte bis dahin zu regenerieren.
http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/viewtopic.php?t=8695
Und der Pokal?
den hab ich hier beim Güstrower X- Duathlon gewonnen:
http://guestrowtv.de/index.php/sendungen/video/latest/245