Sonntag, 31. Juli 2011

Schotter, Staub und alte Räder

Zu Dritt sind sie nun unterwegs nach Fehmarn.
Der Zeitpunkt war wohl etwas ungünstig, PBP- Fahrer sind anderweitig beschäftigt 2 Wochen vor dem Start, in Hamburg gibts ne RTF und Werbung hatte ich auch nicht viel gemacht für diese als Vereinsausfahrt deklarierte Runde nach Fehmarn.

Da ich krankheitsbedingt, vernünftigerweise, zu Hause blieb hab ich schon mal einen Kuchen für die Heimkehrer gebacken.

vorher
nachher


MOTTAs Orangen-Aprikosentorte

für den Teig:

350 gr Mehl
180 gr Zucker
150 gr gemahlene Mandeln
150 gr Butter
1Tl       Backpulver
8 gr      Vanillinzucker
1          Ei
1          Eiweiß

für den Belag:

Aprikosen- und Orangenmarmelade etwa 1:1

zum Bestreichen:

1          Eigelb
1 El     Mich

Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. 
30 Min. kühlen.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen, etwa drei Viertel davon für den Boden und -rand ausrollen und in eine gefettete Springform legen.
Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Anschließend die Marmeladenmischung gleichzeitig auf den Teig verteilen.

Teigrest ausrollen, in schmale Streifen schneiden und gitterförmig auf die Marmelade legen, an den Rändern festdrücken.
Das Eigelb mit Milch in einer Tasse verschlagen und mit einem Pinsel auf das Teiggitter streichen.
Den Kuchen etwa 45 Min. backen.

Schmeckt gut zum Beispiel nach einer längeren Ausfahrt durch die Holsteinische Schweiz

Schon nach 7,5 h waren die Drei wieder in Eutin und ich beeilte mich den Kaffee fertig zu bekommen, da Ralf noch nach Berlin wollte.
Von der Strecke haben sie mir sogar was mitgebracht:

Postkartenmotive




Samstag, 30. Juli 2011

... zum Lachen in den Keller!

Die Diagnose ist nicht so bitter wie die Therapie: Antibiose, Wärme und Schonung- das heisst:

10 Tage kein Radfahren 

----------------------------------Schweigeminute---------------------------------

Hab mich heute bei bestem Radfahrwetter in den Keller verkrochen.
Hier konnte ich zum Einen die Sonne nicht sehen und zu Anderen schon mal mit dem Aufbau meines neuen Crossers beginnen. 3 Teile sind schon mal montiert: Schaltwerk, Tretlagerschalen und die vordere Bremse


Hinterrad ist nicht falsch eingesetzt! Mit diesem Trick, Hinterrad ( von MOTTA) ins Schaltauge geschraubt, kann man das Schaltauge richten- natürlich nur, wenns aus Stahl ist.


Schaltwerk von meinem letzjährigem 100€ Crosser Nishiki abmontiert, gereinigt und am Diamant montiert.


Die Lagerschalen ließen sich problemlos einschrauben.  "Und was ist mit der Kettenlinie?"


Den Zuggegenhalter fand ich gestern zufällig in meinem Bastelschuppen. Stammt von einer alten Weinmann- Bremse.


Das Montieren der Canti- Bremsen bereitete die meisten Mühen. Die verchromten Sockel waren zu dick.
Musste ich den Durchmesser also noch reduzieren, was ich mit einem Schleifstein ganz gut hinbekam.



Dienstag, 26. Juli 2011

Trainingscamp Winterberg

Abfahrten mit bis zu 75 km/h, dazu nasse Klamotten, führten dazu, dass ich erst einmal flachliege....:-(

Am Sonntag bin ich hoffentlich wieder fit, wenn es heißt: Schotter, Staub und Alte Räder.

Sonntag, 24. Juli 2011

Trainingscamp Winterberg

Klein aber Fein:
Bio- Ochsenauge in Wolfhagen auf dem Weg von Winterberg nach Kassel.


Zurück aus dem Trainingscamp.
Reichlich Höhenmeter, bikergerechte Ernährung und die Königsetappe nach Kassel.


! auch BIO !

Eidersee, hier auf der Staumauer



vom See aus musste ich noch kurz nach Waldeck hoch- 14% und wieder runter in rasanter Abfahrt



10 jähriges Jubiläum- hier war ich 2001 schon mal bei meinem ersten Super- Cup




Am Mittwoch war Ruhetag angesetzt- wir spielten ein bißchen im Bike- Park





In Kassel nicht nur den Herkules besucht, vorher die westauffahrt zum Hohen Gras, sondern auch den ort meines Studiums aufgesucht

Freitag, 1. Juli 2011

Eutin- Nyköbing- Eutin ( sidste löb?)

Zum 3. und wahrscheinlich letzten Mal fuhren wir, Heinz, Detlef und ich, gestern diese schöne Runde zur Partnerstadt Eutins.
An den Wetterbedingungen liegt es wohl nicht, eher daran, dass die Fährfahrten und auch die Preise für Verpflegung auf den Fähren kaum noch zu bezahlen sind; so hat Detlef gestern nahezu seine gesamte Rente dafür ausgegeben:
Pommes 3,50€- Tee (heißes Wasser mit Beutel 2,70€) und zur Krönung: ein Becher heißes Wasser für die Trinkflasche 2€
Zur Strecke: von Eutin  mit der Fähre zum Priwall, über Wismar nach Rostock- Überseehafen (km144), wo wir die Fähre um 13 Uhr nach Gedser nehmen wollten- Nyköbing liegt auf der Insel Falster (DK), hier gibt es eine Brücke zur Insel Lolland, welche wir durchqueren, um in Rödby (km 220) die Fähre nach Puttgarden zu nehmen.
Von Fehmarn sind es dann nur noch schlappe 70km auf bekannten Wegen.

5 Uhr Start bei Detlef, meinen Helm hab ich dann noch geholt und Detlef ist schon mal zu Heinz vorgefahren. In Travemünde waren wir recht schnell und genauso schnell waren wir durchnässt. Wir hatten uns nicht den besten Tag der Woche ausgesucht- aber ausgesucht ist ausgesucht. Als wir von der Bäckerei zur Fähre fuhren, fingen wir schon an zu frieren.




Auch bis Wismar ist es nicht weit. Wir haben Schiebewind und den gar nicht so knapp. So fuhren wir uns eine gute Pause raus. Ich glaube fast eine 3/4 h bleiben wir in dem Cafe- aber so richtig warm wollten wir nicht werden. Detlef fing schon an zu schimpfen- über Gurkenscheiben auf Käsebrötchen etc. . Aber der Bobbes war gut und wurde mit Heinz geteilt.

Wieder auf der Straße kamen wir mit einem Radfahrer ins Gespräch über die geplante Strecke und dann kam das obligatorische: Waas!? an einem Tag. So richtig waren wir selbst nicht überzeugt, aber der Wetterbericht versprach ja ab 11 Uhr "trocken". Und tatsächlich- ungefähr auf Höhe Satow zwischen Wismar und Rostock blieb es trocken. Die Trikots wurden es auch langsam und die Stimmung stieg.

Endlich an der Warnow angekommen, hier noch auf der Südseite,  konnten die Beiden schon wieder lachen.




Am Überseehafen kam dann erst einmal der Schreck über den Preis des Kombitickets- Rentnerermäßigung kannten sie hier gar nicht...
Im Cafe kamen wir mit zwei norwegischen Motorradfahrern ins Gespräch- sie hatten gerade 15 000 km in 2 Monaten im Sattel gesessen- nicht einen Platten gehabt.


Auf der Fähre konnten wir dann trockene Trikots anziehen und konnten eigentlich nur noch über die zu hohen Verpflegungspreise meckern. In den trockenen Klamotten fühlten wir uns bald ganz wohl.

Auf der Toilette gab es heißes Wasser umsonst- Detlef zahlte für einen Becher 2€!!







Ich war fest davon überzeugt, dass es auf Falster trocken sein würde und freute mich schon auf die Gegenwindpassage- leider kam es ganz anders- das Bugtor öffnete sich und präsentierte einen heftigen Regen, der waagerecht aus West strömte....
Wir waren noch nicht ganz losgefahren, da waren unsere Wechselklamotten auch schon durch...

Über die Fahrt in Dänemark gibt es nicht viel (gutes) zu berichten. Nicht mal der geliebte Gegenwind machte mir jetzt Spass. Detlef und vor Allem Heinz machten jetzt mächtig Tempo und ich fragte mich, warum eigentlich!? Die Fähre Rödby- Puttgarden fährt halbstündlich und Licht hatten wir auch dabei.
Auf der Fähre dachten Heinz und ich ernsthaft über die Möglichkeit nach einen Zug bis Neustadt zu nehmen. Dieser war zum Glück schon weg- der nächste fuhr erst zwei Stunden später.
Auf Fehmarn war es trocken!!!
Und am Horizont war tatsächlich ein blauer Streifen Himmel zu erkennen.




Die Brücke war für leere LKWs und Gespanne gesperrt- kein Wunder dachten wir. Auf der Brücke fuhren wir ungefähr im 70° Winkel zur Straße- aufpassen mussten wir bei den Brückenpfeilern, die plötzlich Windschatten gaben.
In Großenbrode entdeckten wir einen Dönergrill in dem wir uns für die restliche Strecke stärkten.

Nun konnte auch Heinz wieder lachen und erzählte dem Wirt: hätte ich die Beiden bloß nicht kennengelernt-
ich glaube er meint das nicht so....


Kleiner Anstieg vor Klaustorf, dann kam sogar noch die Sonne kurz raus, bevor sie um 22 Uhr unter ging.
Eutin erreichten wir kurz vor 23 Uhr. 18 h waren wir nun unterwegs. War nicht leicht aber am Ende ist es doch gut, dass wir gefahren sind. Und Detlef will mit Heinz am Sonntag nach Schleswig zum NC.
Heinz schweigt.


Heinz wird morgen mit Detlef nach Schleswig fahren aber ich nicht wie geplant nach Bocholt- jenseits der Elbe soll es regnen und zum ersten Mal gebe ich was auf Wetterprognosen.


Sommer, Sonne, Badestelle....

...am Großen Eutiner See.


natürlich nicht ohne mein Motta.